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3.3 Wohnen und Klima

Klimastudien zeigen, dass im Gebäudesektor eine massive Steigerung der energetischen Sanierungsrate extrem wichtig ist, um frühzeitig Klimaneutralität zu erreichen. Um diese Steigerung zu ermöglichen, ist ein umfassender Maßnahmenmix des Bundes nötig. In Maintal gibt es Fördermittel zum Auswechseln alter, fossil betriebener Heizungen (Öl). Häufig wird dabei jedoch noch auf Erdgas gewechselt. Wir setzen uns dafür ein, dass auch Wärmepumpen in Maintal gefördert werden.

Ein Großteil der Wohnquartiere in den Maintaler Ortsteilen ist in den sechziger und siebziger Jahren entstanden (Altbestand). Wir wollen, dass diese Quartiere klimagerecht modernisiert werden. Dazu gehören städtebauliche Maßnahmen wie die gleichberechtigte Umgestaltung der Verkehrsräume, Schaffung von Aufenthaltsbereichen, Begrünungen sowie fußläufig erreichbare Einkaufs- bzw. Versorgungsmöglichkeiten im nahen Wohnumfeld. Bei diesen Veränderungen muss berücksichtigt werden, dass Selbstbestimmung und soziale Teilhabe gerade in den Altquartieren, wo die Menschen bis ins hohe Alter leben, besonders wichtig ist.

Vorrang bei der Wohnbebauung sollte weiterhin eine Arrondierung freiwerdender Flächen, Hinterhofbebauungen, Aufstockungen oder Umwandlung von leerstehende Einzelhandelsflächen in Wohnraum oder Büros haben. Neuversiegelungen sind möglichst zu vermeiden.

Die Maintaler Wohnbaugenossenschaft muss als bedeutender Bauträger für bezahlbaren Wohnraum stärker unterstützt werden. Wir werden auch darauf achten, dass die vom Land bereitgestellten Gelder für den Wohnungsbau in Maintal optimal genutzt und dass mindestens 30% der Mittel für den Sozialwohnungsbau verwendet werden.

Gleichzeitig müssen die Baugebiete den Erfordernissen der Umwelt Rechnung tragen: Ressourcensparender Verbrauch von Fläche, Energie und Wasser!

3.3.1 Was wir erreicht haben

  • Das neue Wohngebiet in der Eichenheege wird fast klimaneutral betrieben
  • Dämmung und Heizungssanierungen werden über das Klimaförderkonzept finanziell gefördert

3.3.2 Was wir wollen

  • Klimaneutrale Baugebiete und ökologische Leitlinien für den Neubau, z. B. faire Wärme (klimafreundlich, erneuerbar, bezahlbar)
  • Neue Wohn- Verwaltungs- und Gewerbegebäude nur noch in Passivhausqualität
  • Klimagerechte Quartierssanierungen von Altbaugebieten
  • Mehr bezahlbaren, familiengerechten Wohnraum (Am Berghof in Wachenbuchen, ehemaliges Ambrosius-Gelände in Dörnigheim, Kennedystraße/ Kesselstädter Weg in Dörnigheim als kommende Baugebiete)
  • Begrenzung von Versiegelung und Flächenverbrauch durch Einfamilienhäuser. Stattdessen mehr Geschosswohnungsbau im Rahmen des Stadtentwicklungskonzepts
  • Verbesserungen des Wohnumfelds und bezahlbare, umweltverträgliche Wohnquartiere müssen erhalten und ausgebaut werden (Sozialwohnungsbau und genossenschaftliche Projekte). Alle Bauvorhaben müssen die geforderten hohen Umwelt- und Nachhaltigkeitsanforderungen einhalten und familien-, alten- sowie behindertengerecht geplant und umgesetzt werden
  • Die erfolgreiche Arbeit der sozialen Stadterneuerung muss notfalls aus städtischen Mitteln fortgesetzt werden
  • Aufbau eines sozialen und kulturellen Treffpunkts (beispielsweise als Lese-Café) in Wachenbuchen und ein Stadtteiltreff im Westend Dörnigheim ist notwendig
  • Nahversorgung, täglicher Bedarf, Kleingewerbe, Handwerker etc. – neues Vorstadtkonzept
  • Bei der Ansiedlung neuer Unternehmen in den Gewerbegebieten „Am Regionalpark” in Bischofsheim (Flur 15/16, Bruno-Dreßler-Straße) oder Maintal-West sollen Konzepte entwickelt werden, die möglichst umweltverträgliche Unternehmen und Dienstleister ansprechen
  • Flächendeckender Glasfaseranschluss zur Ermöglichung von Homeoffice/Ansiedelung von Selbständigen und damit Vermeidung von Pendlerverkehr und Belebung der Stadt (keine Schlafstädte mehr)

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