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Viele Fragen zum Rückzug der SPD-Kandidatin Marlies von der Malsburg

Pressemitteilung

Nicht schlecht gestaunt hat die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen, als sie eine Pressemeldung der Pharma Firma Merck vom 2. April 2020 erreichte, die von Frau Marlies von der Malsburg unterzeichnet war und in der zu lesen war, dass die Firma Merck dem Land Hessen 150.000 Liter Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt hat.

Recherchen ergaben, dass Frau von der Malsburg seit dem 1.4.2020 dort arbeitet. Anfang März erklärte Frau von der Malsburg, nicht mehr als Kandidatin der SPD für das Amt der Stadträtin zur Verfügung zu stehen. Begründet wurde dies mit dem schlechten kommunalpolitischen Stil, der in Maintal herrsche und den in erster Linie die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen zu verantworten habe. In der Pressemitteilung der SPD Maintal war zu lesen: „Was Bündnis 90/Die Grünen in Maintal in den letzten Tagen veranstaltet haben, schadet meiner Meinung nach demokratischen Verfahren, ist in Teilen rufschädigend, und schadet der Glaubwürdigkeit der Kommunalpolitik in Maintal in einem Maße, die ich für unverantwortlich halte.“ Dies war die öffentlich bekannt gewordene Begründung für den überraschenden Rückzug. Auf eine Erklärung worin die angebliche Rufschädigung bestand, warten wir im Übrigen bis heute.

Sicherlich ist es legitim, wenn man ein neues Wirkungsfeld sucht, sich an mehreren Stellen zu bewerben. Nicht besonders seriös ist es allerdings, hierbei mit verdeckten Karten zu spielen und dann noch andere politische Mitstreiter*innen dafür verantwortlich zu machen. Das ist nicht nur ein politisch, sondern auch menschlich schlechter Stil und es bleiben viele Fragen und ein bitterer Beigeschmack. Es stellt sich zum Beispiel die Frage, ob Frau von der Malsburg auch die Maintaler SPD Fraktion im Ungewissen gelassen hat oder ob mindestens die Parteispitze über die persönlichen Pläne von der Malsburgs informiert war. Schließlich steht zu vermuten, dass Frau von der Malsburg Anfang März bereits wusste, dass sie am 1. April eine sicher gut dotierte Tätigkeit antritt. Ihr Interesse am Amt einer Stadträtin dürfte zu diesem Zeitpunkt bereits erloschen gewesen sein. Der Angriff auf B90/ Die Grünen wäre dann ein letzter Freund­schaftsdienst für die Maintaler Genossen gewesen. Ob mit oder ohne deren Wissen, steht dahin.

Die Grünen waren von Anfang bemüht, möglichst viel Transparenz in den „Vorwahlprozess“ zu bringen und haben in mehreren öffentlichen Veranstaltungen alle Kandidaten*innen zu Diskussionsveranstaltungen eingeladen. Jeder und jede Interessierte sollte sich ein Bild von den jeweiligen Bewerbern*innen machen können. Insbesondere auch die meisten der Maintaler Lokalpolitiker*innen hatten kaum Gelegenheit die Kandidaten*innen anders kennen zu lernen.

Das jetzt bekannt gewordene neue Wirkungsfeld von Frau von der Malsberg ist ein Sachverhalt, über den sich jede Bürgerin/jeder Bürger selbst ein Bild machen sollte.



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