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Grüne wollen auch Tagespflege bezuschussen

Pres­se­mit­tei­lung zur Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung am 25.03.2019

Am kom­men­den Mon­tag sol­len die Stadt­ver­ord­ne­ten unter an­de­rem auch über ei­ne Ma­gis­trats­vor­lage ent­schei­den, die die fi­nan­ziel­le För­de­rung von Kita-Plät­zen auch auf den bis­her nicht be­rück­sicht­ig­ten U3-Be­reich aus­dehnt. Die Frak­tion B90/ Die Grünen hat da­zu ei­nen Än­de­rungs­an­trag ein­ge­bracht, der die För­de­rung auch auf die Kin­der­ta­ges­pfle­ge aus­deh­nen will. „Im Rah­men der Haus­halts­ver­hand­lun­gen ha­ben wir uns da­rauf ver­stän­digt, dass der Ma­gis­trat im Lau­fe des Jah­res ei­ne ent­sprech­ende Vor­lage ein­bringt“, er­klärt die Frak­tions­vor­sit­zen­de Monika Vogel. „Bis­her wurde aus­schließ­lich der Be­such von Kin­dern ab drei Jah­ren mit bis zu 75% der Ge­büh­ren be­zus­chusst, ab­hän­gig vom Haus­halts­ein­kom­men. Das soll nun auch für Kin­der unter drei Jah­ren gel­ten.“

Nach An­sicht der Main­ta­ler Grü­nen wur­de da­bei so­wohl von den Par­tei­en als auch sei­tens des Ma­gis­trats ein wich­ti­ger Punkt nicht be­rück­sich­tigt: „Die Ma­gis­trats­vor­la­ge zielt al­lei­ne auf ei­ne Be­zu­schus­sung der Be­treu­ung in den Kitas ab und lässt die Fa­mi­li­en, de­ren Kind­er bei Ta­ges­pfle­ge­per­so­nen be­treut wer­den, außen vor“, so Angela Lochmann, die die Grü­nen im So­zial­aus­schuss ver­tritt. „Mit un­se­rem Än­de­rungs­ant­rag wol­len wir für eine Gleich­be­hand­lung von in­sti­tu­tio­nel­ler Be­treu­ung und Ta­ges­pfle­ge so­rgen. Bis­her ist auch Kon­sens zwi­schen al­len Frak­tio­nen und Ma­gis­trat, dass Ta­ges­pfle­ge und Be­treu­ung in Kitas zwei gleich­be­rech­tig­te Säu­len der Kin­der­be­treu­ung sein sol­len. Nicht zu­letzt des­halb wer­den bis­lang für U3-Be­treu­ung in den Main­ta­ler Kitas die glei­chen Ge­büh­ren er­ho­ben, wie sie der Main-Kinzig-Kreis für Ta­ges­pfle­ge er­hebt.“

Friedhelm Duch, für die Grü­nen im Haupt- und Fi­nanz­aus­schuss, denkt da­bei auch an die fi­nan­ziel­len Fol­gen. „Ei­ne ein­sei­tig­e För­de­rung in­sti­tu­tion­el­ler Be­treu­ung wür­de na­tür­lich da­zu füh­ren, dass ver­stärkt die dann güns­ti­ge­ren U3-Plätze in den Kitas nach­ge­fragt wür­den. Dann müsste die Kom­mu­ne un­ter Um­stän­den wei­te­re Grup­pen für U3-Kin­der be­reit­stel­len. Die Kos­ten da­für dürf­ten we­sent­lich hö­her sein als die von uns nun vor­ge­schla­ge­ne För­de­rung der Ta­ges­pfle­ge, von der Pro­ble­ma­tik der Per­so­nal­ak­qui­se auf ei­nem na­he­zu leer­ge­feg­ten Ar­beits­markt ganz zu schwei­gen.“

Schließ­lich wei­sen die Grü­nen noch da­rauf hin, dass ohne ei­ne gleich­zei­ti­ge För­de­rung der Ta­ges­pfle­ge den Ta­ges­pfle­ge­per­so­nen die Exis­tenz schwer ge­macht wird. „Ta­ges­pfle­ge­per­son zu wer­den ist am An­fang mit ein­er Rei­he von Aus­ga­ben ver­bun­den, die sich erst im Lauf­e der Zeit rech­nen. Ta­ges­pfle­ge ist Be­ruf und nicht et­wa selbst­lo­se Be­treu­ung von Kind­ern, bei der der Ver­dienst et­wa als Zu­brot zum Fa­mi­lien­ein­kom­men be­trach­tet wer­den kann, nach dem Mot­to: Der Mann ver­dient das Geld, die Frau macht ein biss­chen Ta­ges­pfle­ge.‘ Da­her hal­ten wir un­se­ren Vor­stoß im In­te­res­se al­ler für wich­tig“, so die Main­ta­ler Grü­nen ab­schlie­ßend.



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