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Sanierung Radweg nördlich der Querspange

Land stellt Mittel auch für innerstädtische Radwege zur Verfügung (Pressemitteilung)

In den letzten Wochen gab es verschiedentlich Kritik an den Absichten zum Ausbau eines Radweges nördlich der Querspange. Das veranlasst die Maintaler Grünen den Hintergrund der Radwegeplanung zu erläutern. Hintergrund ist die Vorschrift, parallel zu Landes- und Bundesstraßen Fahrrad- bzw. Wirtschafswege anzulegen. Der Stadt ist es in Gesprächen mit Hessen Mobil gelungen, dass innerstädtische Wegstrecken in diese Planungen einbezogen werden. Dadurch wird es in Zukunft eine komfortable Rad- und Fußgängerverbindung zwischen Hochstadt und Bischofsheim mit Anbindung an den Fernradweg R4 geben. Im Rahmen der Mobilitätsstrategie 2035 des Landes Hessen wird zudem in den nächsten Jahren verstärkt die Nahmobilität mit Fußgänger- und Radverkehr gefördert.

Hessen Mobil ist in der Vergangenheit an die Stadt Maintal herangetreten, um einen sogenannten „Herstellungsradweg“ zwischen Bischofsheim und Hochstadt, nördlich der Querspange (L3209) zu errichten. Die Gesamtherstellungskosten betragen etwas mehr als eine Mio. Euro, davon entfallen auf Maintal nur rund 80.000€. Die Strecke ist knapp 2 km lang und zum Teil sind nur Schotterwege vorhanden. Die Wege müssen also teilweise grunderneuert werden. Hartmut König, Mitglied der Grünen im Ausschuss für Bau und Verkehr, dazu: „Dieser Betrag für Maintal ist denkbar gering, wenn man davon ausgeht, dass ein Teil davon innerstädtische Radwege sind, die natürlich auch für den Freizeit- und Fußgängerverkehr genutzt werden.“ Es entsteht dadurch eine komfortable Verbindung von Hochstadt parallel zur Querspange an der Überführung vorbei zur Kreuzung Niederdorfeldener Straße mit der Anbindung an den R4 Richtung Hohe Straße.

Für Maintal also ein wichtiger Lückenschluss, so die Grünen. „Es wäre ein Fehler gewesen diese Landesaktivität nicht zur Ertüchtigung der eigenen Wegstrecken zu nutzen“, fasst Monika Vogel, die Fraktionsvorsitzende der Maintaler Grünen, zusammen. „Auch eine Umwidmung der Landesmittel für Maintaler Zwecke wie verschiedentlich gefordert, ist nicht machbar," so Vogel. „Das einzige, was Maintal hätte machen können, wäre eine Verhinderung der Maßnahme. Dadurch wären aber auch die Landesmittel zur Verbesserung der Radwege nicht mehr geflossen. Maintal müsste zu 100% eigene Mittel einsetzen.“

In Maintal sind aktuell neben dem Radweg nördlich der Querspange noch folgende Radwegerneuerungen geplant, teilweise mit finanzieller Unterstützung des Landes:

  • Erneuerung und Verbreiterung des Radweg R4 im Verlauf der Hochstädter Straße bis zum Parkplatz in Bischofsheim
  • Ausbau des Radweges nördlich entlang der BAB66 zwischen am Kreuzstein und der Fußgängerbrücke über die BAB66. Bisher ist dieser ausgewiesene Radweg nur als Wiesenpfad vorhanden
  • Ausbau einer Radwegeverbindung zwischen Bleichstraße und Windecker Weg am östlichen Dorfrand von Wachenbuchen

Diese Maßnahmen reihen sich in das Konzept der Hessischen Landesregierung zur Nahmobilisierung bis 2035 ein. Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) hat dazu schon 2017 ausgeführt: „Unsere Verkehrspolitik ist darauf ausgerichtet, alle Verkehrsmittel gleichberechtigt zu behandeln. Insbesondere für Radfahrer und Fußgänger wollen wir die Bedingungen verbessern. Zu unserer Sanierungsoffensive für die Landesstraßen gehört deshalb auch der Bau von 60 neuen Radwegen entlang von Landesstraßen bis zum Jahr 2022. Dafür stehen jährlich vier Mio. Euro bereit. Hinzu kommen in diesem Jahr rund zehn Mio. Euro, mit denen wir Fuß- und Radwegprojekte der Kommunen unterstützen.“ Weitere Informationen über das Projekt Nahmobilität unter www.nahmobil-hessen.de.



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