Pressemitteilung

Obwohl der Klimamanager fast umsonst ist

Im Rahmen der Konsolidierung des Haushaltes in Maintal haben die Mehrzahl der bewertenden Bürger gegen einen Klimamanager entschieden, obwohl 80 % der Stelle über eine Bundesförderung finanziert würde. Die Kurzsichtigkeit bei den Einsparungen lässt scheinbar notwendige langfristige Ziele der Energie- und CO2-Einsparung und der Vorsorge für spätere Generationen für Viele unwichtig erscheinen. Hartmut König von der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen hält das für eine falsche Reaktion: „Gerade warnt die UN Weltklimakommission davor in den Klimaschutzanstrengungen nicht nachzulassen, da drohen in Maintal jahrelange Anstrengungen und Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung ein klägliches Ende zu nehmen. Dagegen wird sich die Grüne Fraktion mit allen politischen Mitteln einsetzen.“

Maintal ist schon Jahrzehnte lang Mitglied im Kommunalen Klimabündnis. Es hat sich im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Hessen als eine der 100 Kommunen für den Klimaschutz verpflichtet, seinen Ausstoß klimaschädlicher Gase regelmäßig zu senken und ein Klimamanagement einzuführen. Die Stadtverordnetenversammlung hat im letzten Jahr ein umfassendes Klimaschutzprogramm beschlossen; dessen Kernstück, das Klimamanagement, ist jetzt bedroht. „Es kommt einen schon wie ein Treppenwitz vor, wenn man bedenkt, dass ein Klimanager im wesentlichen auch Aktivitäten für mehr Energieeinsparungen anstoßen und umsetzen soll, sich also mittelfristig selbst refinanzieren und langfristig Geld einsparen wird. Eine solche Kürzungspolitik ist mit den Grünen nicht zu machen!“, macht auch die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Monika Vogel, klar.

Die Weltklimakommission der UN hat aktuell einen Report veröffentlicht. Danach sind die nächsten 15 Jahre entscheidend, um einen klimaverträglichen Wachstumspfad einzuschlagen. Werde der CO2-intensive Weg fortgesetzt, wird der Klimawandel zu schwerwiegenden Risiken für den langfristigen Wohlstand führen. „Die Maintaler Grünen werden daher eine derartige Rolle rückwärts in der Maintaler Umweltpolitik nicht hinnehmen“, so Hartmut König abschließend.

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