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Grüne wollen den Verwaltungsstandort mit Bürgern diskutieren (19.11.2014)

In der letzten Stadtverordnetenversammlung wurde der Haushaltsentwurf des Magistrats für die Jahre 2015/16 eingebracht, am vergangenen Wochenende beriet die Fraktion der Grünen den Entwurf. „Zu Fragen standen uns die Fachbereichsleiter und Stadtrat Sachtleber mit sehr viel Zeit zur Verfügung, wofür wir uns besonders bedanken möchten“, äußert sich die Fraktionsvorsitzende Monika Vogel erfreut über die Zusammenarbeit mit der Verwaltung.

Zu den anstehenden großen Projekten gehört neben der Zusammenlegung der Maintaler Sportanlagen und den Wohngebieten an der Eichenheege im Stadtteil Dörnigheim auch der geplante Neubau eines Teils der  Verwaltung. Der Magistrat schlägt vor, den Altbau des ehemaligen Schulgebäudes durch einen Neubau zu ersetzen, der rund 3,5 Mio. € kosten soll. Darin soll unter anderem auch die Finanzverwaltung untergebracht werden, die zurzeit in angemieteten Räumen der Raiffeisenbank untergebracht ist sowie der von den Stadtverordneten beschlossene zentrale Stadtladen. Nach Berechnungen der Verwaltung ist dieser Neubau nur dann rentabel, wenn diese beiden Verwaltungseinheiten gemeinsam diesen Neubau beziehen und damit künftig keine Mietzahlungen mehr fällig werden. Die Maintaler Grünen bezweifeln die Notwendigkeit eines Neubaus keineswegs, finden aber, dass der Standort in Hochstadt nicht optimal gewählt ist und schlagen die Prüfung einer Alternative vor. 

„Wir beziehen die Vorstellungen, den P&R Platz am Bahnhof Dörnigheim-Hochstadt durch ein Parkdeck entlang der Bahnlinie zu ersetzen und die Vorstellungen der Gruppe Maintal-Entree einer Neugestaltung des Geländes am Bahnhof sowie die Idee einer Stadtachse Dörnigheim-Hochstadt, die zu den zentralen Ergebnissen des Bürgergutachtens zählt, mit ein“, erklärt Fraktionsvize Friedhelm Duch dazu. „Darin wird unter anderem vorgeschlagen, den Platz vor dem Bahnhof als Grünfläche zu gestalten und das Braubach-Center mit einer Riegelbebauung abzuschließen. In einem solchen Bau könnte ein Teil der Stadtverwaltung untergebracht werden, nach unseren Vorstellungen der zentrale Stadtladen,  die Sozialen Dienste und der Teil der Verwaltung, der eng mit dem Eigenbetrieb zusammenarbeitet.“

„Zum Eigenbetrieb wäre damit eine unmittelbare Nähe hergestellt, vor allem aber sind der Stadtladen und die Sozialen Dienste an dieser Stelle mit dem ÖPNV-Angebot des Stadtverkehrs für alle Bürgerinnen und Bürger gut zu erreichen, weil von jedem Stadtteil aus kein Umsteigen nötig wird. Auch für den Individualverkehr stehen hier ausreichend Parkplätze zur Verfügung, beides wäre in Hochstadt nicht gegeben. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe ist das KCA des Main-Kinzig-Kreises angesiedelt. Damit würde ein Bürgerzentrum entstehen, ohne die großen Eingriffe, die beispielsweise die Pläne der Maintaler  SPD einer neuen Maintaler Mitte mit sich gebracht hätten“, so Hartmut König, der die Maintaler Grünen im Ausschuss für Umwelt, Stadtentwicklung, Bau und Verkehr vertritt.

 „Darüber hinaus wäre unser Vorschlag ein Beitrag der Kommune, die im Bürgergutachten vorgesehene „Stadtachse Bahnhofstrasse“ in die Tat umzusetzen. Dabei gehen wir davon aus, dass die Kosten sich nicht wesentlich von der seitens des Magistrats vorgeschlagenen Variante unterscheiden. Wir werden den Stadtverordneten daher vorschlagen, den Magistrat mit der Prüfung unseres Vorschlags zu beauftragen und die Ergebnisse den zu bildenden Arbeitsgruppen, die in der letzten Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurden, vorzulegen. Auf diese Weise wollen wir unseren Vorschlag zur Diskussion stellen, ohne den Bürgerbeteiligungsprozess zu unterlaufen, sondern vielmehr einen konstruktiven Beitrag leisten“, so Angela Lochmann, die dem Sozialausschuss der Stadtverordnetenversammlung vorsitzt.

„Neben dem Haushaltsentwurf wurde auch das Thema Stadtverkehr diskutiert. Nun hoffen wir, dass das geplante Konzept in 2015 auch erstellt und Ende 2015 umgesetzt wird“, erklärt Hartwig Gelhausen, Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss. „Aber auch den für Mitte Dezember geplanten  Ersatzverkehr, der die Strecke in Bischofshem der Linie 560 ersetzen soll, werden wir im Auge behalten.“

„Mit der Einbeziehung der Ergebnisse von Bürgerbeteiligungsprozessen wollen wir den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen, unsere Bürgerinnen und Bürger nicht nur an Diskussionen zu beteiligen, sondern ihre Vorschläge auch ernst zu nehmen und wo immer möglich auch umzusetzen“, erklären die Maintaler Grünen anschließend.

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