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Umwelt/ Energie/ Abfall

 

Natur- und Landschaftsschutz
Eine umweltpolitische Handlungsperspektive muss eine gesamtökologische Bestandsaufnahme der Maintaler Gemarkung einbeziehen. Einzelne Maßnahmen - wie z.B. die Renaturierung der Maintaler Bäche, hier insbesondere die begonnene Renaturierung des Braubachs - verlieren auch in Zukunft nicht ihre Bedeutung. Nur sind mit solchen Einzelmaßnahmen nicht die Schäden der vergangenen Jahrzehnte zu minimieren oder gar zu beseitigen. Nur eine Vernetzung aller einzelnen Aktivitäten ergibt eine Chance für viele Tiere und Pflanzen und letztlich auch für uns Menschen in dieser Region zu leben. 
Zum Bereich des Natur- und Landschaftsschutzes gehört auch die Entwicklung einer kommunalen Landwirtschaftspolitik unter Einbeziehung der Vorstellungen der Erzeuger. Nur umweltverträgliche Anbaumethoden können eine Nitratbelastung des Grundwassers verhindern. Deshalb fordern die Maintaler GRÜNEN eine Unterstützung der ökologischen Landwirtschaft. Direktvermarktung ist der konsequente Weg dabei und eine zu schaffende „Gentechnikfreie Zone Maintal” der beste Werbeträger für diese Produkte. Auch für städtische Kantinen, KITAs usw. sollten die Lebensmittel aus der Region, bevorzugt aus ökologischer Landwirtschaft, bezogen werden. 
BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN wenden sich an alle auf Maintaler Gemarkung wirtschaftenden Landwirte und an die Verpächter von landwirtschaftlichen Flächen mit der Aufforderung, die Einrichtung einer freiwillig vereinbarten gentechnikfreien Region in Maintal umzusetzen. 

Was wir erreicht haben:
· Kein Gentechnikanbau auf kommunalen Flächen
· Gentechnikfreies Essen in den KITAs
· Die Weidenkaute wurde als Natur- und Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.

Was wir wollen:
· Ausbau der Regionalparkrouten/Grüne Mitte Maintal
· Ökologische Leitlinien für mögliche Baugebiete
· Zielstrebige Vernetzung aller unter Schutz gestellten Flächen in Maintal
· Ausbau der Feldholzinsel und Schaffung weiterer Benjes-Hecken
· Konsequente Renaturierung aller Maintaler Bäche
· Schutz der Restauenlandschaften am Main und in Altarmen
· Schutz für Kleingewässer und Amphibienwanderwege
· Erhaltung aller Naturdenkmäler (besonders der Flugsanddüne in Bischofsheim)
· Initiative zur naturnahen Gestaltung von Privatgärten
· Einhaltung der bereits erreichten Standards bei der Pflege und Bepflanzung städtischer Grünflächen
· Konsequente Erhaltung aller Maintaler Streuobstwiesen und ihrer gesamten ökologischen Struktur
· Weitere Anpflanzungen am Surf- und Angelsee an der A66 mit einheimischen, standortgerechten Pflanzen. Kraftfahrzeugverkehr hat dort auf jeden Fall zu unterbleiben
· Verhinderung der Weg- und Flurzerstörung durch Reitpferde
· Konsequente Verfolgung von Umweltvergehen
· Umsetzung einer Klimabilanz

Mobilfunk
Die Errichtung von Mobilfunkantennen innerhalb der Wohnbebauung und auch der Gewerbegebiete lehnen wir ab, diese sollten mit möglichst weitem Abstand zur Bebauung errichtet werden. Dies muss im Rahmen von Verhandlungen und einer entsprechenden Planung mit den Mobilfunkbetreibern erreicht werden. Notfalls muss die Stadt Maintal dafür alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um dieses Ziel zu erreichen, auch wenn diese durch die Gesetzgebung mehr als gering sind.


DSL-Anbindung
In Maintal fehlen zum Teil noch schnelle Zugänge fürs Internet. Eine gemeindeeigene Glasfaserleitung verbindet Bischofsheim mit dem Rathaus Hochstadt. In Hochstadt liegen teilweise schon Leerrohre in einigen Straßen, die Leitungen aufnehmen können. Weitere können bei Kanalsanierungen mit Fördermitteln des Landes kostengünstig verlegt werden.

Was wir wollen:
Schneller Anschluss aller Haushalte in Maintal an das Internet

 

Energie und Klima
BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN haben die Maintalwerke (MWG) mit initiiert und intensiv dafür gekämpft. Wir sehen uns heute ökologisch und ökonomisch bestätigt. Nur eine eigenständige Versorgung im Verbund mit kommunalen Nachbarn eröffnet eine vertretbare energiepolitische Zukunftsperspektive für unsere Stadt. Die Maxime „Global denken - lokal handeln" erscheint uns vor dem Hintergrund der sich anbahnenden Klimakatastrophe der einzige kommunalpolitisch mögliche Ansatz. 
Eine dezentrale Energieversorgung steht auch im direkten Zusammenhang mit der Schaffung von Arbeitsplätzen im entsprechenden Handwerk vor Ort und eröffnet die Möglichkeit einer lokalen Klimapolitik.
Zurzeit hat die EVO Energie Versorgung Offenbach AG noch 49% der MWG- Anteile in Besitz. Durch die Beteiligung von Offenbach war es möglich, die technischen Aufgaben neuer Stadtwerke besser zu lösen. Gleichzeitig hat diese Beteiligung verhindert, dass die MWG zu wirklichen ökologischen Stadtwerken ausgebaut werden konnte. Da 2013 auch in Maintal die Übernahme des Energienetzes (Strom und Gas) ansteht, hat die Stadtverordnetenversammlung vorsorglich beschlossen, dann notfalls ein ganz neues Unternehmen zu gründen, das die Netze übernehmen soll. Der dabei eingeschlagene Weg, die Energieversorgung zu 100% in städtische Hände zu übernehmen und eine dezentrale und klimaneutrale Energieversorgung anzustreben, wird von uns unterstützt. Für neue umweltschädliche Großkraftwerke wie Staudinger ist dabei kein Platz.

Was wir erreicht haben:
· Es ist beschlossen alle 5 Jahre 10% der klimaschädlichen Gase einzusparen
· Es wurde die Entwicklung einer lokalen Klimapolitik in Zusammenarbeit und als Mitglied im Klimabündnis beschlossen
· Maintal beteiligt sich an dem Projekt der Hessischen Landesregierung zu „100 Kommunen für das Klima“ und erstellt eine Klimabilanz
· Die Rahmenkonzeption zur Vermeidung von Großkraftwerken wurde von Maintal unterschrieben

Was wir wollen:
· Keine Erzeugung und Nutzung von Atomstrom
· Entwicklung einer lokalen Klimapolitik in Zusammenarbeit mit dem Klimabündnis
· Energieberatung durch die Maintalwerke
· Förderung von Solarstrom und Solarkollektoren
· Förderprogramme für Wärmedämmung
· Weitere Einrichtung von Blockheizkraftwerken
· Eine lineare Gestaltung des Stromtarifs
· Ausbau der Architekturberatung für private Bauherren um den Aspekt des ökologischen Bauens
· Erstellung eines ökologischen Energiekonzepts für öffentliche Gebäude
· Förderung von Energiesparmaßnahmen
· Gründung eigener Stadtwerke 
· Ausbau der Sparten Energieeinsparung und erneuerbaren Energieträgern bei der MWG
· Angebote weiterer Energiedienstleistungen für die Maintaler BürgerInnen wie z.B. Kontraktingmodelle mit privaten Haushalten und Wohnanlagen bei der Erneuerung von Heizanlagen
· Offenlegung und Transparenz bei der Preisgestaltung
· Angebot weiterer Dächer für Bürgersolar

Abfallwirtschaft
Was wir wollen:
· Vollständiger Erhalt und Erweiterung des Standards der Maintaler Abfallkonzeption 
· Ergänzung der Konzeption der Kleinmüllplätze um einen Wertstoffhof bzw. ein Recyclingzentrum
· Regelmäßige Untersuchung der Gewerbebetriebe im Hinblick auf die Beseitigung des anfallenden Problemmülls
· Fortsetzung der Altlastenüberwachung und -sanierung auch außerhalb des Bruno-Dreßler-Gebietes
· Öffentlichkeitswirksame Abfallpolitik zum Beispiel in Zusammenarbeit mit den Schulen und Kindergärten
· Nutzung des Abfalls in einer Biogasanlage soweit technisch möglich

Sicherung der Wasserversorgung
Wasser bleibt weiterhin das Lebensmittel Nr. 1. Das Trinkwasserbuch des Main-Kinzig-Kreises verzeichnet für das Grundwasser unter der Maintaler Gemarkung eine starke Belastung mit Nitraten und Pestiziden. Diese Grundwasserverschmutzungen sind Folgen einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung. Auch aus diesem Grund fordern wir eine Umstellung auf umweltverträglichere Anbaumethoden. 

Was wir wollen:
· Weitere Drosselung des Wasserverbrauchs und Schonung der Ressourcen. Dazu sind entsprechende Informationskampagnen voranzutreiben
· Ausbau und Intensivierung der Programme zum Einbau von Brauchwassersystemen und zur Dachbegrünung
· Aufhebung von Bodenversiegelungen und Durchsetzung entsprechender rechtlicher Möglichkeiten z.B. im Rahmen von Umweltverträglichkeitsprüfungen
· Die Qualität von Grund- und Trinkwasser ist regelmäßig zu überprüfen und die Prüfergebnisse sind zu veröffentlichen
· Flächendeckende Grundwasseruntersuchungen und die Erstellung eines kommunalen Belastungskatasters (unter Einbeziehung der industriellen Verunreinigungen)
· Wiedereinführung der Grundwasserabgabe auf Landesebene

 

Abwasser
Wie in vielen anderen Städten auch, werden in Maintal für die Sanierung des Abwassersystems in den kommenden Jahren erhebliche Kosten entstehen. 

Was wir wollen:
· Schaffung von Möglichkeiten zur Einsichtnahme in das Maintaler Abwasserkataster durch die Bevölkerung zu vertretbaren Kosten
· Beratung und Überwachung der Indirekteinleiter nach dem Stand der Technik
· Reinigung der Abwässer nach dem neuesten Stand der Technik
· Einführung umweltfreundlicher Mittel zur Reinigung der städtischen Gebäude
· Kreislaufführungen für abwasserbelastende Produktionsanlagen in Industrie, Gewerbe und Handel



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