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B90/ Grüne gegen kurzfristige Stadtratswahl

Pressemitteilung: Bündnis 90/Die Grünen spre­chen sich ge­gen kurz­fris­ti­ge Stadt­rats­wahl aus

Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grü­nen sind nach den Vor­gän­gen der letz­ten Wo­chen noch vie­le Fra­gen of­fen, die vor der Wahl ei­ner Stadt­rä­tin oder ei­nes Stadt­rats be­ant­wor­tet wer­den müs­sen.

Eine der Bewerberinnen, Frau Freter, hat sich am 20. No­vem­ber des ver­gan­ge­nen Jah­res wäh­rend ei­ner Orts­mit­glie­der­ver­samm­lung von B90/Die Grün­en als Kan­di­da­tin für das Amt der Ers­ten Stadt­rä­tin vor­ge­stellt, am gleichen Abend hat sich Herr Cetiner vor­ge­stellt. Frau Freter be­rich­te­te auch über ih­ren Po­si­ti­ons­wech­sel in Mör­fel­den-Wall­dorf. Ihre be­ruf­liche Er­fah­rung fan­den wir durch­aus be­ein­druckend und für das Amt einer Stadt­rä­tin qua­li­fi­zie­rend.

Im De­zem­ber stell­ten sich uns die übri­gen, bis da­hin be­kann­ten Kan­di­dat*in­nen eben­falls im Rah­men ei­ner Mit­glie­der­ver­samm­lung vor. CDU und SPD hat­ten uns zu die­sem Zeit­punkt ihre Kan­di­da­ten nicht ge­nannt, die Kan­di­da­tu­ren von Frau Malsburg und Herrn Fischer wa­ren bis we­nige Ta­ge vor der Stadt­ver­ord­ne­ten­ver­samm­lung am 3. Fe­bru­ar nicht be­kannt. Den­noch rea­gier­ten wir kurz­fris­tig und lu­den zu ei­ner wei­te­ren Ver­an­stal­tung ein, um den wei­te­ren Kan­di­da­ten und Frau Malsburg Ge­le­gen­heit zu geb­en, sich uns vor­zu­stel­len. Inte­res­sant ist, dass bei die­sen Ter­mi­nen auch Ver­tre­ter*in­nen an­de­rer Par­tei­en an­we­send wa­ren, um die Da­men und Her­ren ken­nen­zu­ler­nen. Of­fen­bar wur­de das in der ei­ge­nen Par­tei nicht als drin­gend er­for­der­lich an­ge­se­hen.

Da so­wohl die Frak­tion der WAM als auch wir kei­ne ei­ge­nen Kan­di­da­tu­ren vor­schlu­gen, war es naheliegend, über ein even­tu­ell ge­mein­sa­mes Vor­ge­hen zu dis­ku­tie­ren. Dies wur­de von uns nicht ver­schwie­gen, lös­te aber of­fen­sicht­lich bei den bei­den großen Frak­tio­nen Un­ru­he aus: Denn die Frak­tio­nen von B90/Die Grü­nen und WAM kön­nen ge­mein­sam eine Kan­did­at­in oder ei­nen Kan­di­da­ten in ei­nen zwei­ten Wahl­gang brin­gen. Für die CDU und ih­ren Kan­di­da­ten eine Ka­tas­tro­phe: An­ge­sichts der Mehr­heits­ver­hält­nis­se wäre sein Ein­zug in den zwei­ten Wahl­gang stark be­droht ge­we­sen. Auch für die SPD wäre ein zwei­ter Wahl­gang dann mit er­heb­lichen Un­wäg­bar­kei­ten ver­bun­den ge­we­sen, nicht zuletzt, weil sich SPD und CDU ge­gen­sei­tig die Po­si­ti­on nei­den, das auch an­ge­sichts der 2021 an­ste­hen­den Kom­mun­al- und Bür­ger­meis­ter*in­nen­wah­len. Die nun ent­stan­de­ne Si­tu­ati­on führ­te of­fen­bar zu hek­ti­schen Ak­ti­vi­tä­ten, die in ano­ny­men Vor­wür­fen an Frau Freter gip­fel­ten, nach­dem die WAM öf­fent­lich mach­te, ihre Kan­di­dat­ur zu un­ter­stüt­zen.

Mitt­ler­wei­le wird ei­ner­seits voll­stän­di­ge Trans­pa­renz ge­for­dert und gleich­zei­tig eine Son­der­sit­zung, um das of­fen­bar un­an­ge­neh­me The­ma schnellst­mög­lich hin­ter sich zu brin­gen. Wie diese bei­den For­de­run­gen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen sind, mag sich jede*r selbst über­leg­en.

Die Frak­tion von B90/Die Grü­nen ist ent­schie­den ge­gen eine ei­lig ein­be­ru­fe­ne Son­der­sit­zung, weil die aus­ge­spro­chen un­an­ge­neh­men und teil­wei­se un­ap­pe­tit­lichen Vor­gän­ge auf­ge­ar­bei­tet wer­den müs­sen, bev­or wir uns für je­man­den en­tschei­den, der oder die sechs Jahre lang in maß­geb­li­cher Po­si­ti­on für Main­tal tä­tig sein wird. Wir er­in­nern ger­ne an den Stadt­ver­ord­ne­ten Thomas Schäfer, der den An­trag der FDP, die Stel­le öf­fent­lich aus­zu­schrei­ben, un­ter an­de­rem mit ei­ner „Bes­ten­aus­wahl“ be­grün­de­te. Im Au­gen­blick kann man den Ein­druck ge­win­nen, dass in ei­ni­gen Frak­tio­nen fälsch­li­cher­wei­se da­run­ter ver­stan­den wird, was das Bes­te für die ei­ge­ne Par­tei ist.



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