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Unfassbarer Leserbrief von Herrn Dombrowski (WAM)

Pressemitteilung

Sehr entlarvend und auch empörend ist in den Augen der Maintaler Grünen der Leserbrief des Kandidaten der WAM, Herrn Jürgen Dombrowski zur Flüchtlingsproblematik, wie er am 26. Februar im Maintaler Tagesanzeiger veröffentlicht wurde:

„Hier wird auf billigste Art und Weise mit Vorurteilen und Unwahrheiten gearbeitet, nur um am rechten Rand Wähler/innenstimmen zu gewinnen! Die Maintaler Grünen wenden sich entschieden gegen die Verbreitung einer fremdenfeindlichen Ideologie, die in Maintal nichts zu suchen hat“, nehmen die Maintaler Grünen dazu Stellung.

„Derzeit leben in Maintal mehr als 500 Flüchtlinge und nicht erst seit wenigen Tagen, sondern schon seit mehr als zwei Jahren. Dabei sind auch viele alleinstehende Männer aus anderen Kulturkreisen, wie auch Herr Dombrowski feststellt“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Monika Vogel.

„Und all diese Menschen leben friedlich mit und unter uns. Es ist bisher in Maintal zu keinem Vorfall, wie sie von Herrn Dombrowski herauf beschworen werden, gekommen. Ganz im Gegenteil, wäre er auf dem Neujahrsempfang der Stadt Maintal gewesen oder hätte einen seiner Mitbewerber gesprochen, so wäre es ihm auch nicht entgangen, dass viele Männer aus anderen Kulturkreisen dort zugegen waren und das sich einer davon in einem kurzem Redebeitrag herzlich für die Gastfreundschaft, die ihnen in Maintal entgegen gebracht wird, bedankt hat, unter großem Applaus der Anwesenden. Wäre er vielleicht auf dem letzten Weltkindertag gewesen, hätte er gesehen, wie viel männliche Flüchtlinge aus anderen Kulturen hier aktiv mitgewirkt haben und so ein schönes Fest ermöglicht haben!“

Auch Hartmut König, der die Grünen im Umwelt- und Bauausschuss vertritt, zeigt sich entsetzt angesichts solcher Äußerungen: „Als Kandidat für die nächste Stadtverordnetenversammlung sollte man sich erst einmal mit den Fakten und Realitäten befassen anstatt Vorurteile zu verbreiten, wie sie sonst nur am rechten Rand und insbesondere auch in der Pegida-Bewegung und der AfD zu finden sind. Herr Dombrowksi ist gerne eingeladen, auch seinen Beitrag zur Integration der Flüchtlinge in Maintal zu leisten, wie es derzeit viele Menschen aus allen sozialen Schichten und jeden Alters in Maintal tun. Bei dieser Gelegenheit könnte er auch die Wohnverhältnisse der Asylbewerber kennen lernen, um die sie in Wahrheit wohl kaum von Familien in Sozialwohnungen beneidet werden.“

„Wir brauchen in Maintal keine Bürgerwehr zum Schutze unserer Frauen und Kinder, wie er glaubt. Wir wollen nicht in einem Land leben, in dem nach Selbstjustiz geschrien wird von einem Kandidaten einer Wählerinitiative, die sich „Soziale Gerechtigkeit“ nennt. Teilen die übrigen Kandidatinnen und Kandidaten wirklich diese Meinung? Dann wäre das ausgesprochen erschreckend und die WAM verließe damit den Boden der demokratischen Kräfte in diesem Land und in dieser Stadt. Auf Kreisebene tritt die Alternative für Deutschland an, ist das in Maintal die Wahlalternative Maintal - oder besser die Alternative für Maintal,“ fragen sich die Grünen angesichts solcher Entgleisungen.

„Die WAM ist jetzt aufgefordert – meint sie die Überschrift „Soziale Gerechtigkeit“ ernst, sich von solchen Parolen zu distanzieren, ansonsten kann ihr vorgeworden werden, dass ihr offenbar jedes Mittel recht ist, um auch in braunen Gewässern nach Wähler/innenstimmen zu angeln,“ fordert Vorstandssprecher Friedhelm Duch. „Die Maintaler Bürgerinnen und Bürger sollten wissen, unter welcher falschen Flagge rechte Kräfte in Maintal Fuß zu fassen versuchen. Die Maintaler Grünen wissen, dass solches Gedankengut in den Maintaler Parteien keine Rolle spielt und fordern daher alle gesellschaftlichen Gruppen wie Kirchen und vor allem das DGB-Ortskartell Maintal auf, bei derartigen Äußerungen eine klare Haltung zu zeigen.“

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